Die Liste der im Gebiet der Ahr erfassten Tierarten ist lang. Allein 117 Vogelarten wurden in den lediglich 5 Untersuchungsbereichen nachgewiesen. Dazu zählen
alle relevanten Brutvogelarten der Fließgewässer: Eisvogel, Wasseramsel und Gebirgsstelze. Die Anzahl der Brutpaare schwankt zwar von Jahr zu Jahr, meist sind aber alle möglichen Reviere besetzt.
In den altholzreichen Buchenwäldern brüten Schwarzstorch, Schwarz- und Rotmilan sowie Schwarzspecht und Waldschnepfe. Der Uhu nutzt aufgelassene Steinbrüche.
12 Fledermausarten, darunter Teich- und Bechsteinfledermaus sowie Großes Mausohr, haben ihre Quartiere in den Höhlen und Altbäumen im Gebiet.
Besonders artenreich ist die Insektenfauna. Von den nachgewiesenen 68 Tagfalter-
arten zählen Schwarzfleckiger Feuerfalter sowie Schwarzgefleckter Ameisenbläuling zu den auch im europäischem Maßstab geschützten Arten. Großer Eisvogel, Kaisermantel und Schwalbenschwanz sind weitere auffällige Vertreter.
14 Heuschreckenarten, darunter Sumpfschrecke, Warzenbeißer und Große Gold-
schrecke, sowie 139 Lauf- und 29 Bockkäferarten konnten ebenfalls auf den zahl-
reichen Untersuchungsflächen bestimmt werden. Schlingnatter und Zauneidechse nutzen ebenfalls Kalkmagerrasen und aufgelassene Schotterflächen.
In den Gewässern kommen zehn Fischarten vor. Neben der Leitart Bachforelle sind dies u.a. Äsche, Elritze und Groppe. Häufig ist auch das zu den Rundmäulern zählende Bachneunauge, das auf naturnahe saubere Gewässer angewiesen ist. Besondere Beachtung findet auch das Vorkommen des Edelkrebses, der an einem Nebenbach der Ahr entdeckt wurde.