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NSG Schafbachtal mit Seitentälern

 

Der Schafbach zählt zu den größten Zuflüssen am Oberlauf der Ahr und wird im Volks-
mund auch schon mal als die "richtige" Ahr bezeichnet, worauf auch Ortsnamen wie beispielsweise Ahrmühle hinweisen. Die westlichen Zuflüsse entspringen im Wald, Auwälder stocken auf den flachen Talböden.

Deren Fruchtbarkeit wie auch die ganzjährig konstante Wasserführung führten aber früh zur Aufnahme einer landwirtschaftlichen Nutzung. Heute wird die auch landschaftlich reizvolle Aue von ausgedehnten Frisch- und Feuchtwiesen geprägt, durch die sich der von Erlen und Weiden gesäumte Schafbach schlängelt. Immer wieder erschließen sich dem Wanderer Blicke auf die zahlreichen Mäander mit hohen Prallhängen und den gegenüber liegenden flachen Gleitufern. Auffällig sind auch die Uferrandstreifen, die zum Schutz des Baches ausgezäunt wurden. Hier hat sich schnell eine Natur-
verjüngung mit Erlen eingestellt.

An den Talflanken wechseln Laub- und Nadelwälder ab. Im Mittellauf befindet sich oberhalb des Schafbaches ein größerer Wiesenkomplex, der zur Talaue hin durch eine große Besenginsterheide mit Weißdorn- und Schlehengebüschen begrenzt wird. Lokal treten brach gefallene Magerwiesen und Silikatmagerrasen hinzu.

Teil des Schutzgebietes ist der Waldkomplex am Stromberg. Ausgedehnte Buchen-
wälder stocken auf dem Basalt dieses alten Vulkankegels.

Im Unterlauf tritt der Dreisbach hinzu, in dessen Aue heute wieder Erlen und Eschen wachsen. Hier wie auch am Oberlauf des Schafbaches wurden großflächig Fichten-
forste beseitigt und Auwald initiiert. Die Täler sind heute licht und abwechslungsreich.

 

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