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Auwald-Entwicklung

Zu Beginn des Projektes waren vor allem die Oberläufe der Nebenbäche und einige Seitensiefen mit Fichten bestockt. Vielfach war aber auch hier an spärlich vorhandenen Erlen und Weiden erkennbar, dass diese Auenbereiche früher entweder offene Wiesentäler waren oder von Auwald eingenommen wurden. Im Zuge der Erarbeitung der Projektziele und Maßnahmen wurde der Wiederherstellung der in der Region seltenen Auwälder Vorrang vor der Wiederherstellung landwirtschaftlicher Flächen eingeräumt.

Die Umsetzung erfolgte weitgehend auf Flächen der Gemeinde Blankenheim und des Kreises Euskirchen. Dabei galt es, zwischen den Optionen "natürliche Sukzession" und "Pflanzung" zu entscheiden. Da die betroffenen Talbereiche weitgehend innerhalb geschlossener Nadelholzkomplexe liegen, bestand die Gefahr, dass die Sukzession zu einer ungewollten Wiederbestockung mit Fichten führen könnte. Daher wurde entschie-
den, die weitaus meisten Flächen nach dem Abtrieb der Fichten mit standortgerechten Laubbaumarten zu bepflanzen und nur kleine Bereiche in die Selbstbegrünung zu geben.

Entsprechend dem jeweiligen Standort wurden Erlen und Eschen gepflanzt. Neben-
baumarten und Sträucher wie Weiden und Faulbaum ergänzten die Pflanzung. Insgesamt konnten mehr als 50 ha Nadelwald beseitigt und in Auwald umgewandelt werden.

Auwaldentwicklung wurde aber auch auf einzelnen Parzellen initiiert, die mit Hybrid- Pappeln bestockt waren. Auch hier wurden die Pappeln eingeschlagen und Laub-
bäume gepflanzt. Eine Ausnahme bildet die Aue des Mülheimer Baches. Hier waren Pappeln inmitten eines vorhandenen Erlenwaldes vorhanden. Zur Schonung des Bestandes wurden hier die Pappeln entweder eingeschlagen und in der Aue belassen oder die Stämme geringelt, wodurch ebenfalls zusätzlich Totholz geschaffen wurde.

 

 

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