Diese Tour führt Sie in die Täler von Schaf- und Dreisbach. Entdecken Sie die Besonderheiten der naturnahen Gewässer, Wälder und Auen.
Die Wanderung führt Sie in das ruhige Schafbachtal. Von dem gut befestigten Wirt-
schaftsweg blicken Sie auf den naturnahen Schafbach, der sich durch artenreiche Wiesen und Weiden schlängelt. Kennzeichnend für einen naturnahen Bach ist seine Eigendynamik. Diese ermöglicht unter anderem Uferabbrüche, Steilufer, Totholz im Gewässer, Kies- und Sandbänke. In und am Schafbach kann man Arten finden, die vielerorts nur noch selten vorkommen. Bachneunaugen und Edelkrebse fühlen sich hier genauso wohl wie Eisvögel und Libellen.
Kurz vor der Mündung des Dreisbaches in den Schafbach folgen Sie dem Weg nach rechts. Hinter einem großflächigen Weidengebüsch öffnet sich das Tal. Hier wurden ehemals dunkle dichte Fichtenforste entfernt. Heute wachsen hier wieder Erlen und Eschen, die typischen Baumarten der naturnahen Bachauen.
Kurz nach dem Teich gabelt sich der Weg und führt nach links auf den Brotpfad-Wanderweg. Auf diesem gelangen Sie über die Höhen zurück ins Schafbachtal.
Hier bietet sich Ihnen ein herrlicher Blick über das gesamte Tal. Wiesen und Weiden werden naturschutzorientiert genutzt, um die Lebensräume bedrohter Tier- und Pflanzenarten des Grünlandes zu sichern. Entlang des Schafbaches können Sie die sogenannten "Uferrandstreifen" erkennen: mit Zäunen oder Markierungen werden hier die Uferbereiche des Baches geschützt. Ohne diese würden Bach und Ufer durch Düngung oder Viehtritt geschädigt.
An dieser Route wurden z.B. Uferrandstreifen zum Schutz des Schafbaches ausge-
wiesen. Im Dreisbachtal wurden außerdem Fichten entfernt, damit sich dort die natürlich vorkommenden Auwälder wieder entwickeln können.